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Canever Audio La Scala Reference Amplifier

Canever Audio La Scala Reference Amplifier im Test

Canever Audio La Scala – Stromliniendesign

Mario Canever geht neue Wege, weil er mit dem Strom denkt.

Fotografie: Ingo Schulz

Das ließ sich Rainer Israel vom Friends-of-Audio-Vertrieb nicht nehmen: mir, dem fälschlich als analoger Dogmatiker Verrufenen, den ZeroUno-Plus-DAC hinterherzuschicken, der inzwischen durch zwei Line-Eingänge, die mir einst beim Test des „einfachen“ ZeroUno (Test hier) schon stillschweigend als Ergänzung in Aussicht gestellt wurden, zur vollwertigen Vorstufe reifte. Stefan Gawlick hat seine Fähigkeiten bereits erschöpfend ausgelotet (Test hier), weshalb ich mich einfach nur wie ein Kavalier und Gentleman diskret über dieses erneute Stelldichein mit einer sehr besonderen Schönheit freue.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier

Sinnvoll ist diese Dreingabe aber in jedem Fall, denn Hauptdarsteller dieser Abhandlung wird die La-Scala-Endstufe sein. Sie stammt ebenfalls aus der Manufaktur des italienischen Entwicklers Mario Canever. Wie nicht anders zu erwarten, harmoniert sie hervorragend mit der Vorstufe ZeroUno Plus, ist aber beileibe nicht darauf angewiesen. Auch mit meiner MFE-Vorstufe gelang die Kooperation reibungslos. Voraussetzung ist allerdings ein symmetrisches Signal.

Aus verschiedenen Gründen werde ich mich nicht wie üblich um eine zumindest oberflächliche technische Einführung drücken können. Erstens möchte ich Mario Canever den ihm gebührenden Respekt dafür erweisen, dass er den beschwerlichen Roadtrip nach München auf sich genommen hat, nur um den von vornherein aussichtslosen Versuch zu unternehmen, mir zu erklären, warum La Scalas Schaltplan so außergewöhnlich ist und warum diese, seine Endstufe so verdammt nahe an den „perfekten“ Verstärker herankommt. Die Anführungszeichen benutzt übrigens Mario Canever selbst, denn auch er weiß natürlich, dass der perfekte Verstärker ohne Gänsefüßchen eine Traumvorstellung bleiben wird. Zweitens hat Mario Canever ein paar wirklich interessante Ideen realisiert. Und schließlich interessiert wohl auch Sie, warum La Scala nur drei kleine Doppeltrioden zeigt, aber keine großen Leistungsröhren.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier

Gemeinhin arbeiten Audioverstärker als Spannungsverstärker – wenn wir moderne Entwicklungen wie Class D kurz außen vor lassen –, obwohl am Ende der Verwertungskette, an der Membran des Lautsprechers, Strom gefordert ist. Die nach dem niederländischen Physiker Hendrik Antoon Lorentz benannte Lorentzkraft, die eine Membran zur Auslenkung zwingt, verhält sich direkt proportional zur Stromstärke des Impulses. Dies allein wäre noch kein Dilemma, da Strom und Spannung immer als Duo unterwegs sind – wird aber eines, sobald man sich vergegenwärtigt, dass ein Lautsprecher keinen konstanten oder zumindest linearen Widerstand darstellt, sondern lastabhängig sehr starke Impedanzschwankungen aufweist. Übliche Spannungsverstärker sind vor diesem Hintergrund immer ein Kompromiss, meist ein schlechter, wie Mario Canever ausführt. Wenn nämlich die Schwingspule letztlich auf die Stärke eines Stromimpulses reagiert, muss vorher eine Transformation stattfinden, fährt der Entwickler fort. Gängige Verstärker überlassen diesen diffizilen Schritt kurzerhand dem Lautsprecher, der damit heillos überfordert ist, weil wechselnde mechanische und elektromotorische Kräfte für einen unkontrollierten und unkontrollierbaren Widerstand sorgen. Wäre es da nicht viel logischer, den Lautsprecher direkt aus der Endstufe mit Strom zu versorgen? Eine rhetorische Frage, die Mario Canever da stellt, denn nach seiner Darstellung liegt die Antwort auf der Hand.

Des Öfteren beruft sich Mario Canever auf ein 2010 erschienenes Buch von Esa Meriläinen. Current-Driving Of Loudspeakers ist in Auszügen auch im Internet einzusehen und unbedingt einen Blick wert. Meriläinen selbst vergleicht seine Ideen mit der historischen Entscheidung zwischen Gleich- oder Wechselstrom. Folgt man seiner Argumentation, kommt man, auch ohne sich in Formeln und Gesetze zu vertiefen, zu dem Schluss, dass damals, spätestens am Übergang von der Röhre zum Transistor, die Chance verpasst wurde, das Arbeitsprinzip eines Verstärkers grundsätzlich zu überdenken. Jedenfalls interpretiert Mario Canever Meriläinens Abhandlung in diesem Sinne und führt sie einen Schritt weiter – oder zurück, wenn Sie so wollen. Er kombiniert eine fast klassische Röhreneingangsstufe mit zwei 6N6P-Doppeltrioden für die Spannungsverstärkung mit einer MOSFET-Leistungsstufe zur Stromverstärkung.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier

„Das Beste aus zwei Welten“, behauptet der italienische Ingenieur reichlich abgedroschen, aber in diesem Fall trotzdem passend. Der Aufbau der Schaltung ist am ehesten mit dem SEPP-Prinzip bei Röhrenverstärkern vergleichbar. Es handelt sich bei La Scala im Grunde um einen Push-Pull-Verstärker, aber mit zwei völlig unabhängigen Class-A-Signalzweigen pro Kanal. Direkt nach den XLR-Eingängen teilt ein Eingangsübertrager die beiden Halbwellen des Signals, dessen Spannung von zwei Doppeltrioden aufbereitet wird. Im Anschluss an einen Zwischenübertrager übernehmen dann nur zwei sehr breitbandige MOSFETs die Stromverstärkung. Es gibt an dieser Stelle keinen der sonst üblichen Koppelkondensatoren – der Zwischenübertrager kann die volle Bandbreite und Dynamikspanne des Musiksignals ungefiltert weiterreichen, weil es sich eben um eine nicht ganz herkömmliche Push-Pull-Schaltung handelt.

Üblicherweise werden in sogenannten CMOS-Schaltungen (complementary MOS) „gute“ n- und „böse“ p-Typ-Halbleiter kombiniert, obwohl sich ihre realen Spezifikationen nie perfekt ergänzen, geht Mario Canever ins Detail. Sein bifilarer Zwischenübertrager aber stellt an seiner Sekundärseite zwei vollständig und perfekt spiegelsymmetrische Signale bereit, was es ihm, Mario Canever, erlaubt, nur zwei identische n-Typ-MOSFETs zu verwenden. Über-alles-Gegenkopplung zwischen den beiden Verstärkerstufen ist in dieser Schaltung ebenso obsolet wie Pufferkondensatoren vor den Ausgangstransformatoren.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier. Im Boden der Canever La Scala befinden sich vier temperaturgesteuerte Lüfter.

Damit dies alles mit nur sechs Bauteilen im Signalweg reibungslos funktioniert, hat Mario Canever eine mikroprozessorgesteuerte Ruhestromüberwachung entwickelt, die alle Verstärkerstufen ständig kontrolliert. Denn auch perfekt gepaarte Bauteile können noch geringfügige Abweichungen aufweisen, außerdem beeinflusse schon ihr Arbeitsumfeld, wie die Positionierung auf dem Kühlkörper, ihren Arbeitspunkt, bekräftigt Mario Canever seinen perfektionistischen Standpunkt.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier

Ein unerwartet komplexes Gerät, nicht wahr? Und meine technischen Ausführungen sind eher als weitgehende Vereinfachung denn als erschöpfend zu verstehen. Wenn es mir gelungen ist, Ihnen begreiflich zu machen, dass es sich bei La Scala trotz der Kombination aus Röhren und Halbleitern nicht um einen der gängigen Hybrid-Verstärker oder klassischen Operationsverstärker mit niederohmigem Spannungsausgang handelt, sondern um einen Transkonduktanzverstärker, der seine Eingangsspannung in Ausgangsstrom umwandelt, haben Sie den Kern erfasst. Die problematische Paarung von Endstufe und Lautsprecher könnte damit für immer ihren Schrecken verlieren. Wenn Sie das für eine rundweg positive Nachricht halten, bedenken Sie bitte, welches Opfer wir Audiophile bringen müssten: Momente, in denen man nach Jahren des Sparens und Suchens endlich „seine“ Traumlautsprecher und „seinen“ Traumverstärker erstanden hat, um dann festzustellen, dass die Eintaktröhre auch nach umfangreichem Raum-Tuning einfach nicht zum haustürgroßen Magnetostaten passt, wären damit unwiederbringlich verloren.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier

Satter Druck von unten und kompromissloser Pegel bis in den Superhochton: Das fiel mir an Wilsons Yvette im Redaktionshörraum sofort auf. Allerdings wollte ich es zunächst nicht überbewerten, da die Amerikanerin von sich aus schon nicht zur Verschlankung oder Mittenbetonung neigt. Aber auch an der Coax 511, einem sehr distinguierten, geschlossenen Säulenlautsprecher von Piega aus der Schweiz, der bauartbedingt vornehm zurückhaltend Schalldruck im Tiefton aufbaut, zeigte sich dieses Phänomen, als wären die Frequenzränder im Pegel angehoben. Das fantastische Bändchen der Coax 511 reagierte geradezu euphorisch auf die Auflösung und Plastizität, die La Scala im Hochton offerierte, und die vier Tieftöner – zwei davon überdies passiv – machten bis in Regionen, die man den zierlichen Fünfzöllern nicht zutraute, nachdrücklich auf sich aufmerksam.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier

Erst später stellte ich während der Recherche zum Thema fest, dass meine ersten Höreindrücke genau den messbaren Vorteilen eines Stromverstärkers entsprechen. Da er von der Lautsprecherimpedanz unbeeindruckt bleibt, kann er den Schalldruck linearer halten als herkömmliche Verstärker, auch dann, wenn zu tiefen Frequenzen der Widerstand absackt, während er zu hohen hin zunimmt. Zunächst registrierte ich das trotzdem eher am Rande, da ich mit der Piega noch nicht so vertraut war. Eindrucksvoller fand ich das externe Netzteil, das einem defekten Einbauherd gleicht: Es ist ähnlich schwer und nur die beiden linken Platten werden heiß. Aber es ist bemerkenswert kompromisslos aufgebaut, mit sauberer Gleichspannung für jede Verstärkerstufe, das können Sie mir jetzt glauben – oder auf der Vertriebswebsite nachschlagen. Ich möchte jetzt lieber noch ausführlicher auf den Klang der La Scala eingehen.

Den fast 40 Kilo des Netzteils zum Trotz und weil der erste Eindruck mich neugierig auf diese Endstufe machte, hievte ich ihre beiden Teile schließlich in meinen Hörraum, denn erst meine gewohnten Lautsprecher von Steinmusic würden mir zeigen, wie viel konkret hinter der angekündigten Revolution steckt. Davor stand aber noch zeitraubende Detektivarbeit, weil ich bei der Einführung nicht genau aufgepasst hatte (die schieren Abmessungen des Netzteils müssen mich abgelenkt haben). Die zwei Taster „Setup“ und „Enter“ auf der Front bewegen die Endstufe auch nach mehrmaliger Betätigung mit variierender Intensität nicht dazu, ihre Röhren anzuheizen, sondern dienen lediglich dazu, verschiedene Parameter wie Lüfter – vier temperaturgesteuerte befinden sich unter massiven Kühlkörpern – zu kontrollieren bzw. wie die Displaybeleuchtung zu steuern. Beide rückseitigen Kippschalter für die Ausgangsübertrager zeigen auf acht Ohm, rundherum kein Power-Schalter. Vielleicht am Netzteil? Zumindest hinten gibt es keinen harten Netzschalter, ein Kippschalter neben der Netzbuchse erhöht stattdessen die Ausgangsleistung von 50 auf 120 Class-A-Watt. Sogar im Betrieb, sofern man es vollbringt, La Scala in diesen Zustand zu versetzen. Klanglich ändert sich dadurch an Lautsprechern mit normalem Wirkungsgrad zwischen 85 und 95 Dezibel übrigens nichts, darf ich angelegentlich schon vorgreifend verraten. Allerdings macht es klanglich einen gewaltigen Unterschied, ob die Endstufe an ist oder aus. Viele Hersteller bieten dabei Hilfestellung in Form ordentlich beschrifteter und leicht auffindbarer Schalter. Canever Audio nicht, dafür bekommt man als Journalist aber auch keine Bedienungsanleitung. Also noch einmal mit den Fingern rundherum suchen, inklusive Unterboden-Abtastung, Moment mal, da ist doch vorne mittig unter dem Netzteil eine Höhle, in die ein Finger passt, um dann nach etwa zwei Zentimetern auf die glatte Oberfläche einer Kunststoff-Wippe zu treffen. Ich glaube, Rainer Israel hatte etwas in dieser Art erwähnt, als er die Endstufe in der Redaktion in Betrieb nahm.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier

Dezentes, nach unten leuchtendes Rotlicht gibt den ersten Hinweis, gefolgt vom kurzen Hochdrehen der Lüfter auf Maximaldrehzahl, zwei vergleichsweise gewaltige und irgendwie unzeitgemäße Fump!-Laute aus den SP 1.1 verschaffen mir schließlich Gewissheit: La Scala läuft. Ich lasse eine Viertelstunde verstreichen, in der ich über die von Hand abgerundeten Kanten der vier kleinen sichtbaren Kühlkörper und die runden Töpfe der Ausgangsübertrager streiche. Außerdem mache ich mich solange mit dem Menü vertraut, bis ich die Option zur Abschaltung des Displays gefunden habe. Andiamo!

 

Erstes vielsagendes Eindrucksfazit: Draußen hat erneut eine Welle die Republik im Griff – diesmal ist es Hitze –, drinnen hält eine heiße italienische Endstufe einen unbedarften Redakteur in freiwilliger Geiselhaft. Die Luft flirrt auf beiden Seiten des Fensters. In ihrer unnachgiebigen Breitbandigkeit ist La Scala tatsächlich nur mit den Platzhirschen in Sachen Unendlichkeit vergleichbar: Spectral, in meiner Erinnerung sowohl im Tief-, als auch im Hochton etwas weicher, und Soulution andererseits betont unerbittlich im Bass und nüchtern-streng, aber brillant im Hochton. Dazwischen platziert sich La Scala als vordergründig sehr neutral, auf den zweiten Blick aber eher allseits besonders engagiert, in illustrer Gesellschaft. Es dauerte eine Weile, bis ich den hohen Schalldruck an den Extremen nicht mehr als eindrucksvoll empfand, sondern als normal oder sogar richtig auffasste. Erst ohne diesen Fokus konnte ich hinter die brave, neutrale Fassade blicken.

Trotz Einstein-Phonovorstufe und Clearaudio DaVinci war es für den Feickert Firebird nicht gerade ein glorreicher Heimspiel-Sieg, sich gegen den DAC im ZeroUno Plus durchzusetzen. Der war mir aus dem damaligen Test noch in außerordentlich lebhafter Erinnerung, sodass ich nicht sonderlich erstaunt, aber doch ziemlich entsetzt darüber war, dass mein D/A-Wandler einfach nicht mehr zeitgemäß ist. La Scala zeichnete jede Veränderung im Setup minutiös nach, vom Rechner kamen Klavieranschläge sehr mächtig und bisweilen durchaus kantig, die Schallplatte konnte das etwas weicher und dennoch mit mehr Präsenz, aber deutlich hörbar weniger Nachdruck im Tiefton. Mit modernen Produktionen wie The Switch, dem mittlerweile dritten Album des Duos Body/Head, kann La Scala ihre gesamte Bandbreite ausspielen. Geradezu stoisch stemmt sie sich gegen das Ertrinken im Gitarren- und Feedback-Lärm, folgt jedem Loop, bis er sich in der Unendlichkeit verliert, und setzt die Stimme (Gesang wollte ich es jetzt nicht nennen) von Ex-Sonic-Youth-Frontfrau Kim Gordon durchaus passend auf Kommentarfunktion, so als hätte sie mit der Musik im Grunde nichts zu schaffen. Auf einer Ebene, die weit über die bloße Analyse hinausgeht, finde ich das sehr überzeugend. La Scala trifft dabei genau den magischen Punkt zwischen strenger Reproduktion und mitreißender Interpretation. Die ausufernden, fast sinfonischen Klanglandschaften dieser LP sind ungefähr dort angekommen, wohin Sonic Youth mit dem experimentelleren Teil ihres Œuvres den Weg wiesen: in der Emulsion, die entsteht, wenn Songs sich im Unterbewusstsein auflösen. Eine Platte, die den direkten Zugang verwehrt, sich aber mit Macht von hinten anschleicht und den Hörer nicht mehr loslässt. Zumindest dann nicht, wenn er all die feinen in Sackgassen endenden oder sich in Kreisverkehren verirrenden Verästelungen nachvollziehen kann. Da hilft Wiedergabeequipment vom Schlage einer La Scala ungemein. Doch auch der Soul vergangener Tage, der diese ganze Feinauflösung und Bandbreite vielleicht gar nicht bräuchte, aber im Gegenzug von emotional ansprechender Wiedergabe abhängig ist, kommt La Scala wie gerufen. Aus traurigem, aktuellem Anlass dreht sich die kürzlich verstorbene Aretha Franklin auf dem Plattenteller. Nicht mit einem ihrer klassischen Highlights, sondern mit einem Frühwerk, das ich außerordentlich gerne höre. Als The Electrifying Aretha Franklin 1962 bei Columbia aufgenommen wurde, war sie noch ein Teenager, entfesselte mit ihrer Stimmkraft aber eine Naturgewalt, die in den besseren, nicht heillos überproduzierten Momenten („Rough Lover“) schon klar zeigte, dass Aretha Franklin geboren war, um den Titel „Queen of Soul“ zu tragen. La Scala lässt sich ohne weitere Diskussion auf dieses nicht unbedingt konsistente Album ein und schält all die Zwischentöne heraus, in denen man gewahr wird, dass ein junges, selbstbewusstes Mädchen sein eigenes Talent noch erforscht und nicht eine gestandene Matrone Respekt einfordert. Das Faszinosum dieser Endstufe besteht genau darin, so zu klingen, wie der Tonträger es einfordert. La Scala hat die schwer zu beschreibende Fähigkeit zur totalen Unmittelbarkeit, die weit über Klassifizierungen wie „schnell“, „transparent“ oder „neutral“ hinausgeht. Manchmal scheint es mir, als würde sie im intellektuellen Sinn einfach schneller schalten als viele ihrer Konkurrenten.

Canever Audio La Scala Reference Amplifier Navigator

 

Endverstärker Canever Audio La Scala

Funktionsprinzip: Class-A-Stereoendverstärker
Leistung: 2 x 120 W (4/8 Ω), gebrückt (Mono) 240 W
Eingänge: symmetrisch (XLR)
Röhrenbestückung: 3 x 6N6P
Eingangswiderstand: 55 kΩ
Dämpfungsfaktor: > 1000
Besonderheiten: stromverstärkend arbeitende Hybrid-Schaltung aus Röhren und MOSFETs, wählbare Ausgangsleistung zwischen 50 und 120 Class-A-Watt, externes Netzteil
Ausführung: graues Aluchassis mit Edelstahl-Intarsien
Maße (B/H/T): 41,5/24/35 cm (Verstärker und Netzteil identisch)
Gewicht: 21 kg (Verstärker), 39 kg (Netzteil)
Garantiezeit: 2 Jahre
Preis: 22 500 €

 

www.friends-of-audio.de

www.canever.eu

 

Mitspieler:

Plattenspieler: Dr. Feickert Analogue Firebird
Tonarm: Mørch DP-8
Tonabnehmer: Lyra Kleos SL, Clearaudio Da Vinci, Ortofon MC Quintet Bronze und 2M Black, Audio Technica 50ANV und 33PTG I
Phonovorverstärker: Einstein The Phono Amp, MFE Tube One SE (integriert)
CD-Player: Revox C 221
D/A-Wandler: PS Audio Digital Link III
Vorverstärker: MFE Tube One SE
Endverstärker: DNM PA3S
Vollverstärker: Genuin Straight
Lautsprecher: Steinmusic Masterclass SP 1.1, Eigenbau
Kabel: Musical Wire, Audiophil
Zubehör: Lab12, Audio Replas, Clearaudio, Steinmusic, Audiophil, Black Forest Audio, Feickert Analogue

 

Canever Audio La Scala Reference Amplifier

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