Phil Collins
Alles begann mit einer Kindertrommel aus Kunststoff – da war er drei Jahre alt.
Mit zwölf bekam er sein erstes Profi-Set und trommelte zu allem, was in Radio und Fernsehen lief. Bald hing er in London bei den Großen herum, erlebte die Anfänge bedeutender Rock-Karrieren, bewarb sich bei etlichen Bands. 1970 hat es schließlich geklappt – er war 19: Phil durfte in Peter Gabriels Elternhaus vorspielen, einer vornehmen Landvilla mit Swimmingpool, vor diesen distinguierten, reservierten ehemaligen Internatsschülern von Genesis. Und er spürte: Er war genau das, „was diese zugeknöpften Privatschüler brauchen“. Vier Jahre später, als Gabriel Genesis verließ, war Collins die Notlösung als Sänger, wurde vom Schlagzeuger („der Unterste in der Hackordnung“) zum unerwartet erfolgreichen Frontmann. Noch ein paar Jahre später, als seine erste Ehe zerbrach, bastelte er mit einem Drumcomputer ein paar Songs über seine Melancholie und war plötzlich einer der größten Stars der Welt. Phil Collins hat einiges zu erzählen in seiner Autobiografie Not Dead Yet von 2016 (dt. Titel: Da kommt noch was): über seinen märchenhaften Aufstieg zum Popsänger, Produzenten, Filmschauspieler, Filmkomponisten, aber auch über seine drei Scheidungen, seinen ramponierten Körper, sein Alkoholproblem nach dem Rückzug. „Music made me but it also unmade me.“
Das ist selbstkritisch geschrieben, selbstironisch, mit viel britischem Humor und packendem Wortwitz – eine mitreißende Lektüre.
Da Kommt Noch Was (Not Dead Yet) auf Thalia.de



