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Christian McBrides New Jawn - Prime

Christian McBride’s New Jawn – Prime

Christian McBride’s New Jawn – Prime

Schon als Teenager war Christian McBride eine kleine Sensation. Prime, das neue Album seiner Band Christian McBride’s New Jawn, feiert The Great Black Tradition des 60er-Jahre-Jazz.

Um 1990 gab es niemanden, der den großen Kontrabass swingender, kraftvoller, „schwärzer“ spielte als er. Der junge Mann aus Philadelphia trat damals selbstbewusst in die großen Stapfen eines Ray Brown und John Clayton. Seine ersten Sideman-Platten machte McBride bei Bobby Watson, Freddie Hubbard, Milt Jackson, Benny Green – mehr als 300 sollen es bis heute sein. Auch als Bandleader hat der mehrfache Grammy-Gewinner inzwischen an die 20 Alben vorgelegt, zuletzt mit seiner Bigband (2020) bzw. einem Quintett (2021). Die „New Jawn“ (etwa: neues Ding), ein klavierloses Quartett mit zwei Bläsern, ist McBrides mutigstes und wildestes Ensemble – die Musik: funky, entfesselt, von Freejazz-Passagen durchsetzt.

Christian McBrides New Jawn - Prime

Wie auf dem Banddebüt 2018 spielt der Bassist hier zusammen mit Josh Evans (Trompete), Marcus Strickland (Tenorsax und Bassklarinette) und Nasheet Waits (Schlagzeug). Nicht nur der Spirit von Philadelphia wird beschworen, sondern die Great Black Tradition des 60er-Jahre-Jazz – zwischen Modern und Avantgarde. Zum Programm gehören einige Stücke der Heroen – Larry Youngs „Obsequious“ (1965), Sonny Rollins’ „East Broadway Rundown“ (1966), Ornette Colemans „The Good Life“ (1985) – sowie eine Hommage an den unübertroffenen Eric Dolphy. (Der Anfang von „Dolphy Dust“ erinnert an dessen Komposition „Potsa Lotsa“.) Das ist der wahre, der unvergängliche Stoff.

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