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Dreamwave

Test: DreamWave Elemental – Für draußen alles drin

Test: DreamWave Elemental – Für draußen alles drin

Das Klischee zeichnet den audiophilen Endverbraucher gern als geordneten Stubenhocker, doch die Realität ist natürlich vollkommen anders. Auch die abenteuerlustigen Draufgänger, Camper und Sportler darunter benötigen einen virtuos klingenden Soundtrack für ihre Erlebnisse unter freiem Himmel.

Mit dem Elemental bringt das kalifornische Unternehmen DreamWave einen Lautsprecher auf den Markt, der sich vor allen Dingen als robuster Begleiter für Situationen außerhalb der heimischen Komfort-Zone versteht. Der Elemental zeigt dort seine wahren Stärken, wo herkömmliche mobile Bluetooth-Lautsprecher bereits an Grenzen stoßen.

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DreamWave Elemental – bis zu 14 Stunden Laufzeit, 30 Watt Leistung und Bluetooth aptX

Der bewusst für die Outdoor-Nutzung konzipierte Aktivlautsprecher überzeugt nicht nur mit seinem Klang, sondern beeindruckt unter anderem mit einem großzügig dimensionierten Akku und wirklich nützlichen Zusatzfeatures. Der DreamWave Elemental hat auf den ersten Blick mehr mit schwerem Militärgerät gemein, als mit einem für hochklassige Audiowiedergabe entwickelten Lautsprecher. Wahlweise im Anthrazit- oder Military-Look erhältlich, versprüht der Elemental alles andere als Understatement. Das betont kantige Gehäuse aus Hartplastik mit dem gestanzten Schutzgitter aus Metall an beiden Längsseiten mutet schwer und robust an, wirkt jedoch keineswegs klobig. Die seitliche Silikonschutzkappe bzw. die Funktionstasten an der gegenüberliegenden Seite runden das gelungene Gesamtbild zusammen mit dem ebenfalls gummierten Tragegriff ab. Leicht hervorgehobene Strukturen, die wahrscheinlich eher als Kratz- bzw. Fallschutz angedacht sind, verleihen dem Elemental äußerliche Dynamik, die den immerhin drei Kilogramm schweren und mit einer Länge von knapp 40 Zentimetern nicht gerade klein ausfallenden Korpus durchaus noch tauglich fürs Wohnzimmer machen.

Dort allerdings ist keineswegs das vom Hersteller angedachte Einsatzgebiet. Der DreamWave Elemental lässt seine Muskeln erst so richtig außerhalb der heimischen vier Wände spielen. Neben einer – mit 110 Lumen wirklich hellen – integrierten LED-Taschenlampe gefällt besonders der extrem starke Akku (12.000 mAh!), der den Elemental selbst auf voller Lautstärke bis zu sieben Stunden lang die Idylle der freien Natur beschallen lässt. Bei niedrigerem Pegel lässt sich noch einiges mehr an Ausdauer herauskitzeln. Auch sollte erwähnt werden, dass sich der Elemental mit dem mitgelieferten Netzteil in etwa drei Stunden fast komplett aufladen lässt. Darüber hinaus liegen dem Netzstecker des Aktivlautsprechers Adapter für alle international gängigen Steckdosen bei. Auch ein USB-Port ist unter der seitlichen Abdeckung der Anschlüsse vorhanden. Damit verwandelt sich der DreamWave Elemental mit passendem Kabel blitzschnell zur Allround-Powerbank für Smartphones, Mediaplayer oder andere technische Spielereien. Diese Stromversorgung macht dem audiophilen Vergnügen jedenfalls keinen Strich durch die Rechnung.

Doch über all diese nützlichen Funktionen hinaus hat DreamWave den eigentlichen Anwendungsbereich des Lautsprechers nicht vergessen: Über Bluetooth oder 3,5-mm-Klinkenbuchse gespeist, klingt der Zwei-Wege-Lautsprecher dank seiner jeweils doppelt vorhandenen Breitband- und Mittelhochton-Lautsprecher verblüffend ausgewogen. Aufgrund seines schweren, aber eben nicht zu schweren Korpus und der guten Verarbeitungsqualität vibriert und klappert hier nichts. Bei moderater Lautstärke entfaltet sich ein natürlicher, satter, tritt- und treffsicherer Sound, der sich nur bei sehr hohen Abhörpegeln kleinere, verzeihliche Unsauberkeiten bei höheren Frequenzen leistet.

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Dank “Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen” trotzt der DreamWave Elemental den Elementen

Auch aptX ist mit an Bord, um eine kabellose Übertragung praktisch verlustfrei zu ermöglichen. Der integrierte Class-D-Verstärker leistet dank schlauer Rauschunterdrückung ganze Arbeit, seine maximale Leistung von 30 Watt sorgt dafür, dass der DreamWave Elemental das Grillfest, den Bolzplatz oder gegebenenfalls auch einen kleinen Zeltplatz unüberhörbar beschallen kann. Er macht sogar Ausflüge in equipmentfeindliche Gebiete wie den Strand oder regennasses Terrain problemlos mit, denn der DreamWave Elemental besitzt eine IPX5-Klassifizierung zumindest bei abgedeckten Anschlüssen und bietet damit „Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen“, so die Definition. Sand und Staub sollten dem robusten Gerät also nicht wirklich etwas anhaben können. Kurz gesagt: Der Elemental trotzt den Elementen standhaft.

Neben den bereits genannten Anschlüssen bietet der handfeste Alleskönner eine Akku- und Bluetooth-Status-LED, die verbleibende Ladung wird in 20-Prozent-Schritten angezeigt. Nutzer eines neueren Android-Smartphones können sich zudem über die NFC-Funktion in Form eines Connection-Points auf der Oberseite freuen, die es ermöglicht, das Smartphone komfortabel über eine kurze Berührung zu verbinden, ein Öffnen der Geräteeinstellungen ist damit obsolet. Außerdem sorgt ein integriertes Mikrofon für unkomplizierte Telefonate via Freisprecheinrichtung. Die Bedienung des Elemental erfolgt über vier üppig dimensionierte Funktionstasten: zwei für die Lautstärkekontrolle, ein Knopf zum An- und Ausschalten der mittig angeordneten LED und des Lautsprechers und eine Taste für die Bluetooth-Verbindung.

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DreamWave Elemental in Anthrazit-Ausführung

DreamWave bietet übrigens als „großen Bruder“ des Elemental das Modell „Survivor“ in fast baugleichem Gehäuse an, das dank Zusatzbatterie sogar einem Pkw Starthilfe leisten kann – vermutlich einzigartig auf dem Lautsprechermarkt. Doch die kalifornischen Tüftler sorgen schon mit dem Elemental dafür, dass HiFi-Liebhaber auch abseits des Sofas, außerhalb der guten Stube auf nichts Elementares verzichten müssen. Sorgen um die Unversehrtheit des Equipments sind mit dem Elemental jedenfalls unbegründet. Die zahlreichen Zusatzfunktionen zeichnen den Elemental als einen waschechten Alleskönner aus, der Spagat zwischen Klanggenuss und Outdoor-Werkzeug ist mit Bravour gelungen.

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DreamWave Survivor, der “große Bruder” des Elemental

Ob tatsächliches Abenteuer oder gemütliches Picknick, DreamWave stellt hier allen Abenteuerlustigen einen zuverlässigen, in jeder Hinsicht kräftigen Begleiter zur Seite. Müsste Indiana Jones Peitsche und Hut gegen einen Lautsprecher eintauschen, er würde vermutlich diesen wählen.

 

 

DreamwaveDreamWave Elemental

Mobiler Aktivlautsprecher mit Bluetoothfunktion

Leistung: 30 Watt RMS

Bluetooth: CSR 4.0 + EDRA2DP AVRCP, aptX

Akku: 12000 mAh

Laufzeit: max. 14 Stunden, 7 Stunden mit voller Lautstärke

Besonderheiten: LED mit SOS-Notsignalfunktion, 110 LM, USB Ausgang 5V/1A, aptX Bluetooth Codec, NFC

Maße (B/H/T): 39/14,7/13 cm

Gewicht: 3,3 kg

Garantie: 2 Jahre

Preis: 249 Euro

 

 

www.dreamwaveus.de

Die angezeigten Preise sind gültig zum Zeitpunkt der Evaluierung. Abweichungen hierzu sind möglich.