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Saxx airSOUND AS 40 AS 50 - Nettes Designstück: der „Waschzettel“ mit Saxx-Logo an der fest eingesetzten Frontbespannung

Test Saxx airSOUND AS 40 / AS 50

Saxx airSOUND AS 40 / AS 50

Saxx airSOUND Grenzenlose Anschlussfreude

Die airSOUND-Reihe von Saxx Audio ist, wie der Name schon vermuten lässt, für drahtlose Musikzufuhr optimiert. Die beiden Modelle AS 40 und AS 50 sind dank integriertem WLAN und zugehöriger App zudem Multiroom-fähig. Beim Auspacken der beiden Boxen fällt mir sogleich die makellos verarbeitete Oberfläche der MDF-Gehäuse angenehm auf, aber auch das beachtliche Gewicht von 2,4 respektive 3 Kilo. Damit verfügen die beiden Lautsprecher auf jeden Fall über eine solide Basis.
Das Design ist dezent gehalten, die Gehäuseoberflächen sind in zeitlosem Anthrazit matt lackiert. Die Frontbespannung ist fixiert und wird vom Einschalt-Button mit dem silbernen Saxx-Logo verziert. Obendrauf gibt es Touchflächen für vier Stationstasten und die obligatorischen Lautstärke-Steller, darüber hinaus eine Quellenauswahl, die mit einer frontseitigen mehrfarbigen LED korrespondiert. Auf „echte“ Knöpfe mit fühlbarem Druckpunkt oder beleuchtete Touchflächen hat man bewusst verzichtet, die airSound-Boxen werden ohnehin hauptsächlich per Smartphone-App bedient.
Die Rückseite wird bei beiden Modellen von einer soliden Aluplatte mit sämtlichen Anschlüssen sowie den WPS- und Pairing-Knöpfchen gebildet.

Komplett drahtlos

Weiterhin gemeinsam ist den beiden airSOUND-Speakern von Saxx die weitreichende Anschlussfreudigkeit. Neben WLAN und der Bluetooth-Übertragung – die bei airSOUND Direct Audio Streaming (DAS) heißt, aber genau wie Bluetooth funktioniert – lassen sich Audiosignale auch analog über eine AUX-Buchse zuführen. Wie es sich für moderne Audiosysteme gehört, können die beiden airSOUND-Boxen auch komplett drahtlos aufspielen. Damit ist hier nicht nur die Versorgung mit Musikmaterial gemeint, sondern auch eine flexible Betriebsart: Beide Saxx-Modelle sind neben dem Netzteil auch mit einem potenten Akku ausgerüstet, der beim kleinen AS 40 immerhin für gut zehn, beim größeren AS 50 sogar für bis zu zwölf Stunden Partystimmung sorgen kann. Die Spieldauer ist natürlich abhängig von der Lautstärke, die man den Boxen abverlangt …
Die Funkreichweite via Direct Audio Streaming liegt auf gutem Bluetooth-Niveau. Richtig interessant, weil Multiroom-tauglich, wird es allerdings erst durch eine Ansteuerung per WLAN. Zur Einbindung ins WLAN-Netz muss man nur die kostenlose App aus dem App-Store oder dem Play-Store herunterladen, gegebenenfalls die Zugangsdaten fürs WLAN bereithalten, und Schritt für Schritt den Anweisungen folgen (Windows wird derzeit noch nicht, Blackberry sicher nicht mehr unterstützt). Hierzu ein kleiner Tipp, sofern man – wie ich – mehr als eine Box ins Netzwerk integrieren möchte: Man tut gut daran, die Boxen nacheinander einzubinden. Mein Versuch, beide Boxen zeitsparend gleichzeitig ins Netzwerk zu bringen, scheiterte kläglich. Immerhin lassen sich den einzelnen Systemen zur besseren Übersicht schon während der Integration Raumnamen („Wohnzimmer“, „Arbeitszimmer“ etc.) zuweisen.

Wunschkonzert

Sobald die Einbindung erledigt ist, kann jede Box unabhängig voneinander musizieren – oder sie lassen sich mit einem einfache Swipe übers Smartphone-Display in Gruppen zusammenfassen. Im beliebten „Party-Modus“ etwa spielt in jedem Raum die gleiche Musik, gleichwohl kann die Lautstärke individuell angepasst werden. Wahlweise kann man jeder Box entweder den linken oder den rechten Kanal, oder aber beide Stereokanäle zuweisen. Für einen gehobenen Wohnzimmersound lassen sich beispielsweise zwei (möglichst gleiche) airSOUND-Speaker zu einem Stereopärchen konfigurieren.
Auch auf der Terrasse oder im Garten ist musikalische Unterhaltung möglich, dank der integrieren Akkus sogar ohne Steckdose. Sollte das WLAN nicht bis dorthin reichen, kann eine airSound-Box, wie schon erwähnt, auch via Direct Audio Streaming (DAS) – also Bluetooth – angespielt werden. Ein Mischbetrieb ist allerdings nicht möglich: Wird eine Box per Bluetooth angesteuert, kann diese das Signal dann nicht per WLAN an die Kollegen weitergeben. Und soll die per BT angesteuerte Box nach ihrem mobilen Einsatz wieder ins WLAN eingebunden werden, empfiehlt es sich, sie komplett neu zu starten. Das einfache Umschalten vom DAS-Betrieb in den WLAN-Modus hat zumindest bei mir nicht immer zuverlässig funktioniert. Nach dem Neustart erkennt die Box allerdings sofort das heimische WLAN wieder und erscheint demzufolge auch wieder in der App.

Klänge

Generell sind sowohl die AS 50 als auch die AS 40 schön neutral abgestimmt. Keine Spur von Loudness-Charakter, der Boxen dieser Art mitunter angehängt wird, um sie voluminöser klingen zu lassen, als sie es eigentlich sind. Vocals werden sauber und unverfärbt wiedergegeben, selbst knackige Bassattacken kommen dröhnfrei und trocken – auch ein Resultat der Saxx-typischen soliden Bauweise und der Standfestigkeit der Boxen, woran sicherlich auch die schweren Akkus ihren Anteil haben.
Klangliche Unterschiede zwischen der AS 40 und der AS 50 gibt es natürlich. Aufgrund ihrer Auslegung als Stereo-Box verfügt die AS 50 neben dem 11,5-Zentimeter-Tieftöner mit Polypropylen-Membran gleich über zwei Hochtonkalotten mit jeweils 25 Milimeter Durchmesser. Diese sind seitlich in die Front integriert und sorgen dort für ein erstaunlich breites Stereo-Klangbild. Für den Tiefton setzt Saxx zwar das gleiche Chassis wie in der AS 40 ein, doch aufgrund des größeren Volumens reicht dieser in der AS 50 hörbar tiefer in den Basskeller hinunter.
Die prägnante Stimme von Amy Winehouse versprüht über den AS 50 noch mehr Soul als über die kleinere AS 40, der Sänger von Disturbed lässt bei seiner Interpretation der „Sounds Of Silence“ sogar veritables Gänsehaut-Feeling aufkommen. Und beide Lautsprecher können schon wirklich erstaunliche Pegel produzieren, bevor der Sound kippt und unschön wird.
Grundsätzlich eignet sich die Saxx AS 40 perfekt zur Hintergrundbeschallung von Arbeitszimmer, Küche und wegen der kompakteren Abmessungen tatsächlich auch für den mobilen Einsatz fernab von WLAN oder Steckdose – sowie überall dort, wo es nicht unbedingt auf guten Stereosound ankommt. Die größere Saxx AS 50 darf dann gerne im Wohnzimmer für eine ebenso raumfüllende wie räumliche Vorstellung sorgen. Zum klanglichen Gipfel – der dann schon verdächtig nah an audiophilen Gefilden liegt – führt dann ein zum Stereopärchen kombiniertes Set.

 

Saxx airSOUND AS 40 / AS 50
Drahtlose Aktiv-Lautsprecher
Mono, 2-Wege / Stereo, 2-Wege
Dauerleistung: 25 W / 40 W
Impulsleistung: 30 W / 50 W
Frequenzbereich: 68 – 20000 Hz / 62 – 20000 Hz
Hochtöner: 1 x 25 mm Seidenkalotte / 2 x 25 mm Seidenkalotte
Tiefmitteltöner: 1 x 11,5 cm Polypropylen-Membran / 1 x 11,5 cm Polypropylen-Membran
Gehäuseaufbau: Bassreflex
Oberfläche: Matt lackiert
Farbe: Anthrazit
Gehäusematerial: MDF
Frontabdeckung: Stoff dunkelgrau, fix
WiFi / WLAN: ja
Multiroom: ja
Multisource: ja
Bluetooth: Direct Audio Streaming (DAS), mit Bluetooth kompatibel
APP verfügbar: iOS, Android
Fernbedienung: nein, über App steuerbar
Audio-Eingang analog: 1x 3,5 mm Klinke
USB zur Spannungsversorgung externer Geräte: ja
Pegelsteller: am Gerät
Verstärkerkanäle: 1 / 2
Automatik-Standby: ja
Netzschalter: ja
Akku: ja
Akku-Laufzeit: bis zu 10 Std. / bis zu 12 Std.
Abmessungen (B/H/T) incl. Abdeckung: 21,9/14,7/12 cm / 28,7/15,8/14,5 cm
Gewicht: 2,4 kg / 3,0 kg
Preis: 229 € / 299 €

 

SaxxTec GmbH & Co. KG
An der Waldbühne 7
31535 Neustadt am Rübenberge

www.saxx-audio.de

info@saxx-audio.de

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