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50 Jahre Rega

50 Jahre Rega

Rega dreht seit 50 Jahren sein eigenes Ding

50 Jahre Rega

Roy Gandy ist kein Mensch, dem man Überheblichkeit vorwerfen könnte: Wie er selbst beschreibt, hat er in seiner Kindheit einerseits gelernt, dass es immer möglich ist, die Antwort auf eine Frage zu finden, und andererseits, dass, ganz gleich, wie viel man von etwas versteht, es immer jemanden gibt, der mehr darüber weiß.

Dementsprechend erwuchs in ihm nie der Wunsch, der Beste zu sein, sehr wohl aber der, Dinge von Grund auf zu verstehen und immer weiter zu verbessern. Als er begann, sein eigenes Stereoequipment zu basteln, hatte er bereits einen geschärften Sinn dafür, was ihn an anderen Produkten nicht überzeugte, ebenso wie den Sachverstand, für manche Probleme bessere Lösungen zu finden. Gleichwohl erkannte er, als er einen richtig guten Plattenspieler hörte, dass sein damaliges selbstgebautes Exemplar Raum für Verbesserungen bot … Es folgte eine Zeit der Tüftelei, die 1973 in der Vorstellung des Plattenspielermodells Planet kulminierte. Damit war sein erstes kommerzielles Produkt entstanden, und gemeinsam mit Partner Tony Relph wurde Rega (RElph/GAndy) gegründet. Auch wenn Relph letztlich nicht lange im Unternehmen blieb, sollte sich Rega als einer der größten Namen im britischen HiFi etablieren.

Bereits 1976 entstand mit dem Planar 3 der wohl berühmteste aller Rega-Dreher, bei dessen Plattenteller Gandy man statt Metall erstmals 12 Millimeter dickes Glas verwendete. In den Folgejahren erweiterte Rega das Angebot zunächst um neue Tonabnehmer und Tonarme, doch kamen schon bald andere HiFi-Komponenten hinzu, etwa der 1980 vorgestellte Lautsprecher RTX. 1990 führte Rega mit dem Elicit Mk1 seinen ersten Vollverstärker ein, dem ein Jahr darauf die Modelle Elex und Brio zur Seite gestellt wurden – Namen, die sich auch heute noch im Katalog wiederfinden.

Im Wesenskern dreht sich bei Rega jedoch nach wie vor alles um die Plattenspieler, die inzwischen so bekannt sind, dass man leicht übersehen kann, was für eine konstruktive Sonderstellung die Rega-Dreher einnehmen: Während in den frühen Rega-Jahren Subchassis-Laufwerke die Regel waren und heute eher Masselaufwerke dominieren, setzte Rega von vornherein auf einen ebenso leichten wie steifen Aufbau.

50 Jahre Rega
Rega Planar 10

2017 trieben die Entwickler um Roy Gandy mit dem Technologieträger Naiad diese Designphilosophie auf die Spitze und legten damit die Grundlage für die aktuellen Topmodelle Planar 8 und Planar 10 mit ihren „skelettierten“, doppelt verstrebten Tancast-Zargen. Seit 50 Jahren geht Rega damit einen Sonderweg – und das mit einem Erfolg, der den Hersteller längst fest im Mainstream verankert hat. Wir möchten deshalb an dieser Stelle herzlich gratulieren!

www.rega.co.uk

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